Geschichte: Das Schulbootshaus „Am Langen Zug“

Das Schulbootshaus „Am Langen Zug“ ist das älteste noch erhaltene Ruderbootshaus in Hamburg. Es hat eine bewegte Geschichte. Der Bau des Bootshauses wurde 1911 begonnen und 1912 vollendet. Gebaut wurde es für den „Germania Ruder Club“, der bis  zum Zusammenschluss mit dem „Hamburger Ruderclub“ 1934 hier zuhause war. In den Bombennächten des 2. Weltkriegs erfuhr das Bootshaus 1943 erhebliche Zerstörungen. Nach dem 2. Weltkrieg wurde es als Ruderbootshaus für die Hamburger Schulbehörde 1950 wieder aufgebaut und steht heute den Hamburger Schulen für den Ruderunterricht zur Verfügung.

Heute steht das Bootshaus unter zweifachem Denkmalschutz. Einmal steht es als Objekt in der Liste Hamburger Kulturdenkmäler (Objekt ID 20567) und zum anderen gehört das Bootshaus zum denkmalgeschützten Ensamble „Außenalster“ zusammen mit Wasserflächen, 5 Brücken, dem Anleger „Alte Rabenstraße“ und einem Pavillion (Objekt ID 43360).

Die Geschichte des Schulbootshauses „Am Langen Zug“ in Bildern

Das Bootshaus des „Germania Ruder Club“ vor dem 2. Weltkrieg
Das Bootshaus des „Germania Ruder Club“ um 1913
Der Festsaal des Bootshauses um 1913
Die Regattastrecke auf der Außenalster um 1844. Links am Bildrand das Bootshaus des „Germania Ruder Club“. Hier war das Ziel der Regatta

Das zerstörte Bootshaus „Am Langen Zug“ nach den Bombennächten des 2. Weltkriegs

Das zerstörte Bootshaus “Am Langen Zug” im Wiederaufbau

Das markante Hamburger Wappen an der Dachkante hat die Zerstörungen im 2. Weltkrieg unbeschadet überdauert und prägt bis heute die Fassade des Bootshauses „Am Langen Zug“.

Quellen:
Jahrbuch 1853-1913 des Germania Ruder Club, Hamburg
Hamburgs Rudersport 1950, herausgegeben vom Allgemeinen Alster-Club