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Deutsche Schüler-Ergometer-Challenge 2021

Für alle Schüler*innen, Senior*innen und Masters mit Vierer- und Achterwertung

Nach der erfolgreich verlaufenen SRVN-Ergometer-Challenge im Frühjahr 2020 soll diese Veranstaltung auch 2021 wieder an den Start gehen. Unter dem Namen Deutsche Schüler-Ergometer-Challenge (DSEC) werden die Deutsche Ruderjugend und der Bund Deutscher Schülerruderer das Format gemeinsam mit dem Schüler-Ruder-Verband Niedersachsen fortführen. Die DSEC wird in den Monaten Dezember 2020 bis März 2021 über unterschiedliche Streckenlängen ausgefahren:

      • Dezember 2020 (5000 m)
      • Januar 2021 (3000 m)
      • Februar 2021 (1000 m)
      • März 2021 (350 m)

In jedem Monat wird eine Wertung erfolgen. Teilnehmen können alle Ruder*innen, die Zugang zu einem Concept2-Ergometer haben. Ein Startgeld wird nicht erhoben. Die jeweils geltenden Corona-Regeln sind von den Sportler*innen konsequent einzuhalten.

Ganz neu sind in diesem Jahr die Rennen in der Klasse Pararudern. Sie sind offen für Ruder*innen mit allen Formen langfristiger Beeinträchtigung.

Die Teilnahme ist ganz einfach. Ihr fahrt die für den Monat vorgegebene Streckenlänge. Im Anschluss registriert ihr euch bei www.ergocup.de , tragt dort euer Ergebnis ein und ladet dort das Foto von eurem Display mit dem Ergebnis hoch. Bitte notiert euer Passwort. Dieses benötigt ihr für jedes Eintragen eurer Ergebnisse. Mit der Teilnahme erklärt ihr euch mit den Datenschutzbestimmungen* einverstanden.

Ausgeschrieben sind folgende Rennen:

Der Ergebnisstand der Rennen 1 – 26 wird fortlaufend auf der Homepage des SRVN veröffentlicht. Nach dem jeweiligen Monatsende wird das Gesamtergebnis erstellt. Für die ersten drei Plätze gibt es Urkunden und Medaillen.

Bei hinreichender Teilnehmerzahl wird es Vierer- und Achterwertungen geben:

Rückfragen bitte an das DRJ Jugendsekretariat:
Telefon: 0511-9809430 oder E-Mail: info@ruderjugend.org

Wir freuen uns auf eine rege Beteiligung und wünschen euch viel Spaß bei den Wettkämpfen.

Ausschreibung DSEC 2021
Weblink: Bund Deutscher Schülerruderer

* Datenschutzbestimmungen:
Von jedem Teilnehmer/jeder Teilnehmerin werden Name, Vorname, Jahrgang, zugehöriger Ruderverein, Name des Trainers/der Trainerin, Mailadresse und die Wettkampfleistung erfasst. Die Daten werden zur Wettkampfwertung genutzt. Über die Mailadresse soll Kontakt zu den Siegern/Siegerinnen des Wettkampfs aufgenommen werden, damit Urkunden und Medaillen versendet werden können. Der Name des Trainers bzw. der Trainerin benötigen wir, um bei sehr ungewöhnlichen Leistungen eine Abfrage des Leistungsstandes tätigen zu können. Die Mailadresse und die Namen der Trainer/innen werden nach Beendigung des Wettkampfes gelöscht. Der Speicherung der Daten kann jederzeit über die Meldeadresse (ergometer-challenge@srvn.de) widersprochen werden. Die Ergebnisse werden über die Homepage des SRVN, des Bundes Deutscher Schülerruderer und die Homepage des DRV veröffentlicht.

 

 

Positionspapiere zum Schulsport in Zeiten von Corona

Wie geht es weiter mit dem Schulsport nach den Sommerferien? Positionspapiere von DSJ/DOSB und der Kommission der Spitzenverbände der Deutschen Schulsportstiftung:

Nachdem wegen der Corona Pandemie an allen Schulen Deutschlands kein Sportunterricht  stattfinden durfte, stellt sich diese Frage allen Sportlehrer*innen, Schüler*innen und den Eltern. Von der Antwort auf diese Frage wird nach wie vor auch die Zusammenarbeit von Schulen und Sportvereinen betroffen sein und nicht zuletzt gefährdet eine weitere Aussetzung des Sportunterrichts auch die Durchführung des Bundeswettbewerbes für Schulen “Jugend trainiert für Olympia & Paralympics”.  Schülerinnen und Schüler brauchen Bewegung! Deshalb unterstützt auch der BDSR uneingeschränkt die Position des Deutschen Olympischen Sportbundes und der Deutschen Sportjugend im Positionspapier: „Bildung braucht Bewegung! Kein Verzicht auf Schulsport – trotz Corona!“

Wie geht es weiter mit JTFO? Das Herbstfinale des Bundeswettbewerbs der Schulen fällt in diesem Jahr aus. Zur Zeit ist noch nicht klar, ob und wie eine Wiederaufnahme des Wettbewerbs in kommenden Jahr möglich sein wird. Deshalb hat auch die  Kommission der Spitzenverbände in der Deutschen Schulsportstiftung einstimmig ein Positionspapier zur Wiederaufnahme des Sportunterrichts und der JTFO Wettkämpfe beschlossen: „Kein Verzicht auf Jugend trainiert für Olympia & Paralympics wegen Corona – Wege eröffnen und Chancen zur Teilnahme bieten“.  Der HSRVb schließt sich in allen Punkten auch den Forderungen in diesem Positionspapier an.

Externer Inhalt

Beim Anzeigen des Inhaltes werden Daten an schulruderverband.de übermittelt.

  Positionspapier der Kommission der Spitzenverbände

Weitere Informationen gibt es hier:
Deutsche Sportjugend
– Jugend trainiert

DRV Fahrtenabzeichen 2020: Neue Bedingungen

Anpassung der Bedingungen für die Fahrtenabzeichen des DRV aufgrund der COVID-19 Pandemie:

Schülerruderer auf der Mosel in CochemDas Präsidium des Deutschen Ruderverbandes und die Deutsche Ruderjugend haben am 09.07.2020 vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie beschlossen, die Bedingungen für das Jugend- und für das Erwachsenen-Fahrtenabzeichen im Hinblick auf die geforderten Kilometer um jeweils 50 % zu kürzen. Bei den Jugend-Fahrtenabzeichen ist außerdem nur noch die Teilnahme an einer Tagesfahrt (mindestens 30 Kilometer) erforderlich. Einzelheiten enthält die amtliche Bekanntmachung Nr. 4927.

Der HSRVb begrüßt diese Entscheidung. Dadurch besteht für viele Schülerinnen und Schüler in der zweiten Jahreshälfte noch die Möglichkeit, die Bedingungen für das beliebte Fahrtenabzeichen zu erfüllen.

Externer Inhalt

Beim Anzeigen des Inhaltes werden Daten an schulruderverband.de übermittelt.

  DRV: Amtliche Bekanntmachung Nr. 4927

Foto: Schülerruderer auf der Mosel in Cochem von Peter Tholl

Teilnehmerrekord bei der 29. Ergometer-Wettfahrt

600 Ruderer lassen die Sporthalle beben

Am Sonnabend, den 22. Februar fand die 29. Ergometer-Wettfahrt in der Sporthalle der Wichern-Schule statt. Die Ergometer-Wettfahrt der Hamburger Schulruderer ist der älteste und größte Indoor Ruderergometer-Wettkampf in Hamburg. Seit drei Jahren wird sie vom AAC/NRB und dem Hamburger Schüler-Ruderverband gemeinsam ausgerichtet. Zu sehen gab es Sprintrennen, Staffeln und Rennen über die Distanzen von 1000 m – 2000 m. Mit 600 Startern hatte die Wettfahrt in diesem Jahr ein außerordentlich großes Meldeergebnis. Das versprach einen spannenden Renntag. Den Zuschauern wurden zahlreiche durchaus respektable Leistungen geboten. Elsa Wilken von der Wichern-Schule (RC Dresdenia), brauchte im Rennen der 12-Jährigen Ruderinnen nur  01:57.7 min für die 500 Meter. Im 1000-Meter-Rennen der 12/13-Jährigen brauchte Lennart Koch von der Brecht Schule (RC Allemannia) nur 3:34.7 min und war damit sogar schneller als der Sieger der 13/14-Jährigen. Bei den schweren B-Junioren siegte Stefan Dröge vom Walddörfer Gymnasium (RC Allemannia) mit einer guten Zeit von 4:55.0 min und rund fünf Sekunden vor dem Zweitplatzierten souverän.

Ein enorm starkes Rennen zeigten die schweren A-Junioren an diesem Samstag. Mit Kjell Van De Bergh (STS Alter Teichweg/ DHuGRC), Benicio Daniel (Wilhelm-Gym./RC Allemannia) und Benicios Trainingspartner Florian Bartels vom Bremer Ruderclub ‚Hansa‘ blieben gleich drei Ruderer deutlich unter der WM-Norm. Besonders beeindruckend war die Leistung von Kjell Van de Bergh, der mit einem hohen Streckenschlag von 40 Schlägen pro Minute den selbst gesteckten Plan, die 6:10.0 min zu knacken, eindrucksvoll in die Tat umsetze. Mit 6:09.7 min unterbot er die WM-Norm um gut acht Sekunden, ließ den Zweitplatzierten Benicio Daniel rund vier Sekunden hinter sich und hinterließ viele verblüffte Gesichter in der Halle – auch vor dem Hintergrund, dass Kjell gerade erst in den A-Bereich hochgewachsen ist. Matyas Gietz vom Brecht Gymnasium (RC Favorite Hammonia) ließ bei den leichten A-Junioren nichts anbrennen und wurde mit einer Zeit von 6:46.4 min souveräner Sieger seiner Klasse. Frida Dettmann von der Stadtteilschule Bergedorf (RG HANSA) fuhr im 1500-Meter-Rennen der B-Juniorinnen wie ein Uhrwerk drei mal die 1:50/500m und kam damit nach 05:29.9 min und damit sieben Sekunden vor der Zweitplatzierten Nike Versace (Emilie-Wüstenfeld-Gym./ RG HANSA) ins virtuelle Ziel auf der großen Leinwand. Beeindruckend auch die Tatsache, dass die ersten vier Platzierten in diesem Rennen der Trainingsgruppe der RG HANSA angehören.

Im Rennen der leichten B-Juniorinnen ließ Maria Josza keiner ihrer Gegnerinnen auch nur den Hauch einer Chance und holte sich mit beeindruckendem Abstand und einer sehr guten Zeit von 5:49.0 min vor der Zweitplatzierten die Goldmedaille. „Maria ist unglaublich! Sogar gesundheitlich angeschlagen fährt sie uns hier in Grund und Boden“, zeigte sich ihre Trainingskameradin Ava beeindruckt von dieser Leistung. Bei den A-Juniorinnen war es in diesem Jahr Judith Guhse vom Rendsburger Ruderverein, die mit 07:13.9 min als Einzige die WM-Norm von 7:18,0 min deutlich unterbieten konnte und damit die Zweitplatzierte Charlotte Moritz (Heinrich-Hertz-Schule/ARV Hanseat) auf den zweiten Platz verwies.

Im offenen Männerrennen siegte in 6:15.2 min Leon Braatz vom RC Bergedorf. Dass ein Leichtgewicht die schweren Jungs auf dem Concept2 durchaus ärgern kann, bewies Melvin Müller-Ruchholtz vom Ersten Kieler Ruder-Club. Nur 1,4 Sekunden länger benötigte Melvin für die 2000 m und war damit sogar noch weit von seinem persönlichen Bestwert entfernt. Am Ende des Renntages, gegen 18.00 Uhr, ließen die Staffeln noch einmal die Sporthalle erzittern. Unter lauten Anfeuerungsrufen der Fans und dem Rhythmus der nicht wirklich leisen Musik ging es hier um einen schnellen Wechsel der Ruderer auf den Ergometern. „Der große Erfolg dieser Veranstaltung liegt im Miteinander von Breitensport, leistungsorientiertem Sport und Leistungssport sowie im Miteinander von Schulrudern und Vereinsrudern. Das ist eine besondere Stärke in Hamburg, die uns eine tolle Grundlage für die Talentarbeit liefert,“ so das Fazit von Organisator Achim Eckmann vom Hamburger Schüler-Ruderverband.

 Ergebnisse Ergometer-Wettfahrt 2020

Bericht: A. Eckmann, H. Heyken
Fotos: Birgit Eckmann

39. Alsterlauf der Schülerruderer und RG HANSA 2019

Am Samstag, den 7. Dezember fand der dritte in Kooperation aus der RG Hansa und dem Fachausschuss Rudern der Schulbehörde ausgerichtete Alsterlauf statt. Starker Westwind und Dauerregen machten es den 268 gemeldeten LäuferInnen nicht leicht und so wurde die magische 30-Minuten-Marke in diesem Jahr nicht unterboten. Allerdings verfehlte Henrik Runge aus dem deutschen Skull-Nationalteam diese Marke nur um wenige Sekunden.

Das Helferteam der RG Hansa sorgte mit Waffeln und Heißgetränken wieder einmal dafür, dass sich alle SportlerInnen schnell wieder aufwärmen und zu Kräften kommen konnten.

Hier sind die Ergebnisse:  Protokoll 39. Alsterlauf 2019

Geschichte: Das Schulbootshaus „Am Langen Zug“

Das Schulbootshaus „Am Langen Zug“ ist das älteste noch erhaltene Ruderbootshaus in Hamburg. Es hat eine bewegte Geschichte. Der Bau des Bootshauses wurde 1911 begonnen und 1912 vollendet. Gebaut wurde es für den „Germania Ruder Club“, der bis  zum Zusammenschluss mit dem „Hamburger Ruderclub“ 1934 hier zuhause war. In den Bombennächten des 2. Weltkriegs erfuhr das Bootshaus 1943 erhebliche Zerstörungen. Nach dem 2. Weltkrieg wurde es als Ruderbootshaus für die Hamburger Schulbehörde 1950 wieder aufgebaut und steht heute den Hamburger Schulen für den Ruderunterricht zur Verfügung.

Heute steht das Bootshaus unter zweifachem Denkmalschutz. Einmal steht es als Objekt in der Liste Hamburger Kulturdenkmäler (Objekt ID 20567) und zum anderen gehört das Bootshaus zum denkmalgeschützten Ensamble „Außenalster“ zusammen mit Wasserflächen, 5 Brücken, dem Anleger „Alte Rabenstraße“ und einem Pavillion (Objekt ID 43360).

Die Geschichte des Schulbootshauses „Am Langen Zug“ in Bildern

Das Bootshaus des „Germania Ruder Club“ vor dem 2. Weltkrieg
Das Bootshaus des „Germania Ruder Club“ um 1913
Der Festsaal des Bootshauses um 1913
Die Regattastrecke auf der Außenalster um 1844. Links am Bildrand das Bootshaus des „Germania Ruder Club“. Hier war das Ziel der Regatta

Das zerstörte Bootshaus „Am Langen Zug“ nach den Bombennächten des 2. Weltkriegs

Das zerstörte Bootshaus “Am Langen Zug” im Wiederaufbau

Das markante Hamburger Wappen an der Dachkante hat die Zerstörungen im 2. Weltkrieg unbeschadet überdauert und prägt bis heute die Fassade des Bootshauses „Am Langen Zug“.

Quellen:
Jahrbuch 1853-1913 des Germania Ruder Club, Hamburg
Hamburgs Rudersport 1950, herausgegeben vom Allgemeinen Alster-Club

175 Jahre AAC / NRB – Schülerrudern in Hamburg

(05.07.2019) Die Gründung des Hamburger Schüler-Ruderverbands und die Etablierung des Schulruderns in Hamburg erfolgten unter anderem auf Initiative des AAC/NRB. Im Rahmen seines 175. Jubiläums wird auf der Homepage des AAC/NRB auch über die Geschichte des Schülerruderns in Hamburg berichtet.

Kurz vor Beginn der Sommerferien herrschte am Ostufer der Alster wieder reges Treiben. Bei praller Sonne und zum Teil strammen Gegenwind wurden die Hamburger Schulmeisterschaften im Rudern ausgetragen, die gleichzeitig darüber entschieden, wer im Herbst zum Bundeswettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ nach Berlin fahren darf.

Die Regattastrecke auf der Außenalster 1844

Diese jährliche Ritual hat eine lange Tradition. Im Rahmen unseres 175jährigen Geburtstages wollen wir auf die Geschichte des Schülerruderns in Hamburg eingehen.

Die ersten Schüler-Rudervereine wurden 1880 in Rendsburg und Ohlau gegründet. Sie breiteten sich dank tatkräftiger Förderung durch Kaiser Wilhelm II so rasch aus, dass bereits 30 Jahre später etwa 360 Schüler-Rudervereine ins Leben gerufen waren. Von dieser „preußischen Entwicklung“ profitierte der Hamburger Rudersport nicht.

Erst vor 110 Jahren, im Jahre 1909,  kam es schließlich zur Gründung der ersten neun Schüler-Rudervereinen; initiiert durch den Allgemeinen Alster-Club. Solange die Hamburger Schulbehörde uninteressiert am Schülerrudern war und alles privater Initiative überließen, war die Anlehnung der Schüler-Rudervereine an den Allgemeinen Alster-Club erforderlich. So kam es nach 1909 zu weiteren sieben vom AAC gegründeten Schüler-Rudervereinen.

1925 lud der Allgemeine Alster-Club die Vertreter der Regatta – und Rudervereine von Schleswig-Holstein, Lübeck und Mecklenburg zur Gründungsversammlung des Norddeutschen Schüler – und Jugend – Ruderverbandes nach Hamburg ein. Mit dieser Verbandsgründung krönte der AAC seine Mission im Dienste des Schülerruderns.

Das Bootshaus nahm der Krieg, die Lust am Rudern nahm er nicht

Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten erfolgte 1937 ein Verbot der Schüler-Rudervereine. So musste sich auch der 1925 gegründete „Norddeutsche Schüler- und Jugend-Ruderverband“ auflösen. 1952 wurde der „Hamburger Schüler-Ruderverband“ (HSRVb) gegründet, der dem Allgemeinen Alster-Club heute als kooperatives Mitglied angeschlossen ist.

2019 gehören den HSRVb 22 Schülerruderriegen/-vereine mit 748 Schüler/innen an. Hierzu muss gesagt werden, dass es Schulrudervereine nur noch vereinzelt gibt. Am Schulrudern wird überwiegend über den stundenplanmäßigen Sportunterricht teilgenommen, so dass aktuell circa 1.450 Schüler/innen in Hamburg in sechs Bootshäusern der Schulbehörde rudern. Im Fach Rudern kann sogar die Abiturprüfung abgelegt werden. Der HSRVb veranstaltet jährlich vier Ruderregatten, einen Alsterlauf und eine Ergometerregatta.

von: Marcus Graen (AAC/NRB)
Quelle: http://www.alsterclub.de/aktuell/news.php5?detail=519

Festschrift: 100 Jahre Schüler-Ruder-Verband Niedersachsen

Der Schüler-Ruder-Verband Niedersachsen (SRVN) feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen und hat eine 120 Seiten umfassende Festschrift herausgegeben.

Es beginnt mit einem Grundsatzartikel des 1. Vorsitzenden Peter Tholl zur Situation des Schülerruderns in Niedersachsen. Darin fordert er für die Zukunft, „die Besonderheiten des Schülerruderns mutig zu betonen und für Innovationen offen zu sein. Aufgabe des Schülerruderns ist es, möglichst viele Schülerinnen und Schüler für das Rudern zu gewinnen und damit einen Beitrag zur Sozialisation und Persönlichkeitsentwicklung der jungen Menschen zu leisten.“ Es folgen die Grußworte des Kultusministers, des Vorsitzenden des DRV, der ersten Stadträtin von Hannover sowie weiterer Persönlichkeiten.

Breiten Raum nimmt die Aufarbeitung der Geschichte des Verbandes durch Thomas Sielenkämper ein. Am 5.7.1919 schlossen sich Ruderer aus Hameln, Hann. Münden und Eschwege zum Weser-Schüler-Ruder-Verband (WSRV) zusammen. Nach dem zweiten Weltkrieg gründeten mehrere Vorstandsmitglieder des WSRV den Nordwestdeutschen Schüler- und Jugend-Ruder-Verband. Die sich verstärkt entwickelnden föderalen Strukturen führten 1964 zur Abspaltung der hessischen Schulen. Die restlichen Vorstandsmitglieder änderten zum 1.1.1965 die Satzung und gaben sich den Namen: Schüler-Ruder-Verband Niedersachsen.

Es folgen Aufsätze zur Bedeutung des Schülerruderns für das Schulprofil bzw. für den DRV. Im Mittelpunkt der Festschrift stehen die Verbandsmitglieder. 22 Schülerruderriegen bzw. Schülerrudervereine stellen die unterschiedlichen Facetten ihrer Arbeit vor. Abgerundet wird dieser Teil durch Ausführungen zu Ruderwanderfahrten mit Schülern.

Komplettiert wird das Werk durch einen Statistikteil. Es werden die Erfolge bei den Bundesvergleichswettkämpfen, bei „Jugend trainiert für Olympia“ und beim Wanderruderwettbewerb aufgezählt. Sehr aufschlussreich ist die Auflistung von ehemaligen Schülerruderern, die später international für den DRV gestartet sind.

Interessenten können ein kostenloses Exemplar dieser Festschrift bei Peter Tholl anfordern: tholl@srvn.de oder Tel. 05404/996034.

Foto: Titelseite der Festschrift.

Ein Feuerwerk des Schülerruderns in Hannover

13. Schülerrudertag des BDSR und Sitzung des Referats Schul- und Schülerrudern

Am Wochenende 8. – 10. November  fanden die Feierlichkeiten zum Jubiläum „100 Jahre Schüler-Ruder-Verband Niedersachsen“ in Hannover statt. In der Humboldt Schule Hannover fand am Samstag  der Schülerrudertag des BDSR statt. Gleichzeitig fanden ein Symposium zum Schulrudern mit 100 Teilnehmer/innen und ein Ergometerwettkampf der Schulruderer mit über 350 Teilnehmer/innen statt.

Am Sonntag gab es einen Festakt zum Jubiläum im Toto-Lotto Saal des Landessportbunds. Auch der Vorstand des Hamburger Schüler-Ruderverbands war mit Achim Eckmann, Svenja Grauert und Birgit Eckmann dabei, um zum Jubiläum zu gratulieren. In ihren Grußworten würdigten Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne, Hannovers Bürgermeister Thomas Herrmann und der Vorsitzende des LSB Niedersachsen Reinhard Rawe die Verdienste des SRVN für das Schulrudern in Niedersachsen. DRJ und DRV waren ebenfalls auf der Liste der Festtagsredner. Der 2. Vorsitzende der DRJ, Achim Eckmann, die 2. Vorsitzenden des DRV, Dag Danzglock und Moritz Petri, Jugendsekretär Marcel Sura und Generalsekretär Jens Hundertmark gratulierten dem Vorsitzenden des SRVN Peter Tholl herzlich zum Jubiläum.

Zwei Filmspots zum Schulrudern in Niedersachsen und zwei Talkrunden machten die Jubiläumsfeier zu einem Feuerwerk des Schülerruderns. Runde 1 war mit Pia Greiten, Peter Kluge und Tobias Kühne besetzt. Sie berichteten über ihre individuellen Werdegänge vom Schülerrudern bis hin zur Nationalmannschaft. In Runde 2 kamen der Landestrainer am BSP Hannover, Tobias Rahenkamp, der 2. DRV Vorsitzende Moritz Petri und Björn Gerß zu Wort. Sie berichteten über den Einfluss des Schülerruderns auf ihre beruflichen Werdegänge und das anhaltende Engagement für den Rudersport. Für einen großartigen musikalischen Rahmen sorgte „Die Band“, ein Trio ehemaliger Schüler/innen der Humboldtschule Hannover. Zum 100. Jubiläum des SRVN ist ebenfalls eine Festschrift erschienen.

Fotos: Birgit Eckmann
Text: Achim Eckmann

13. Schülerrudertag des BDSR und Sitzung des Referats Schul- und Schülerrudern

Am 9. November fanden der Schülerrudertag des Bundes Deutscher Schülerruderer (BDSR) und die Sitzung des Referats Schul- und Schülerrudern der DRJ in Hannover statt. Der Hamburger Schüler-Ruderverband war mit 3 Vorstandsmitgliedern auf der Sitzung gut vertreten, unseren beiden Vorsitzenden Achim Eckmann und Svenja Grauert, sowie Birgit Eckmann für den Verbandsausschuss. Die Sitzung begann mit einem Totengedenken für unser Ehrenmitglied Wilhelm Gieseck und der Würdigung seiner Verdienste für das Schülerrudern.

Im Mittelpunkt der Beratungen standen insbesondere die Möglichkeiten von Vernetzung zwischen dem Schulrudern und Vereinsrudern standen dabei. Die Übergänge zwischen Schulsport und Vereinssport sind nur dann attraktiv, wenn beide Partner, Schule und Verein, einen Gewinn aus der Zusammenarbeit haben. Die genaue Bestimmung von Maßnahmen, die dieser Bedingung entsprechen, soll in der geplanten DRJ-Gremiensitzung im Januar 2020 erfolgen.

Die DRJ-Aktion „Rudersport und Schule – Die schnellste 5.–7. Klasse im Ergometerrudern“ war mit 10.000 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern auch 2019 wieder ein sehr großer Erfolg. Die Aktion unterstützt Schulen und Vereine, miteinander in Verbindung zu kommen, um dann weitere gemeinsame Maßnahmen durchzuführen. Bereits 2020 soll „Rudersport und Schule“ auf weitere Jahrgangsstufen ausgeweitet werden, um noch mehr Schülerinnen und Schülern für den Rudersport zu gewinnen.

Es wurde auch erörtert, ob zwei weitere Ruderwettkämpfe in den Rahmen von Jugend trainiert für Olympia integriert werden können, ähnlich wie es mit dem erfolgreichen Schülerinnen- und Schüler-Achter-Cup gelungen ist. Ob diese Erprobungsmaßnahme bereits zum Bundesfinale 2020 durchgeführt werden kann, ist allerdings noch offen.

Bei den Wahlen zum Vorstand gab es für alle drei Vorstandspositionen eine Wiederwahl: Peter Tholl (Osnabrück) wude als 1. Vorsitzender, Achim Eckmann (Hamburg) als 2. Vorsitzender und Heinz Freund (Kassel) als Kassenwart wiedergewählt.  Die Versammlung beschloss einstimmig, dass der Schülerinnen-Achter-Cup der DRJ auch im Jahr 2020 mit einer Spende von 500,00 Euro weiterhin unterstützt werden soll. Die Versammlung sprach sich ebenfalls dafür aus, die Erprobungsmaßnahme der Ruderer beim Bundesfinale JTFO finanziell zu fördern.

Die Tagung fand im Rahmen der Feierlichkeiten zum Jubiläum „100 Jahre Schüler-Ruder-Verband Niedersachsen“ in der Humboldt Schule Hannover statt. Gleichzeitig fanden ein Symposium zum Schulrudern mit 100 Teilnehmer/innen und ein Ergometerwettkampf der Schulruderer mit über 350 Teilnehmer/innen statt.

Fotos: Birgit Eckmann
Text: Achim Eckmann