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Geschichte: Das Schulbootshaus „Am Langen Zug“

Das Schulbootshaus „Am Langen Zug“ ist das älteste noch erhaltene Ruderbootshaus in Hamburg. Es hat eine bewegte Geschichte. Der Bau des Bootshauses wurde 1911 begonnen und 1912 vollendet. Gebaut wurde es für den „Germania Ruder Club“, der bis  zum Zusammenschluss mit dem „Hamburger Ruderclub“ 1934 hier zuhause war. In den Bombennächten des 2. Weltkriegs erfuhr das Bootshaus 1943 erhebliche Zerstörungen. Nach dem 2. Weltkrieg wurde es als Ruderbootshaus für die Hamburger Schulbehörde 1950 wieder aufgebaut und steht heute den Hamburger Schulen für den Ruderunterricht zur Verfügung.

Heute steht das Bootshaus unter zweifachem Denkmalschutz. Einmal steht es als Objekt in der Liste Hamburger Kulturdenkmäler (Objekt ID 20567) und zum anderen gehört das Bootshaus zum denkmalgeschützten Ensamble „Außenalster“ zusammen mit Wasserflächen, 5 Brücken, dem Anleger „Alte Rabenstraße“ und einem Pavillion (Objekt ID 43360).

Die Geschichte des Schulbootshauses „Am Langen Zug“ in Bildern

Das Bootshaus des „Germania Ruder Club“ vor dem 2. Weltkrieg
Das Bootshaus des „Germania Ruder Club“ um 1913
Der Festsaal des Bootshauses um 1913
Die Regattastrecke auf der Außenalster um 1844. Links am Bildrand das Bootshaus des „Germania Ruder Club“. Hier war das Ziel der Regatta

Das zerstörte Bootshaus „Am Langen Zug“ nach den Bombennächten des 2. Weltkriegs

Das zerstörte Bootshaus “Am Langen Zug” im Wiederaufbau

Das markante Hamburger Wappen an der Dachkante hat die Zerstörungen im 2. Weltkrieg unbeschadet überdauert und prägt bis heute die Fassade des Bootshauses „Am Langen Zug“.

Quellen:
Jahrbuch 1853-1913 des Germania Ruder Club, Hamburg
Hamburgs Rudersport 1950, herausgegeben vom Allgemeinen Alster-Club

175 Jahre AAC / NRB – Schülerrudern in Hamburg

(05.07.2019) Die Gründung des Hamburger Schüler-Ruderverbands und die Etablierung des Schulruderns in Hamburg erfolgten unter anderem auf Initiative des AAC/NRB. Im Rahmen seines 175. Jubiläums wird auf der Homepage des AAC/NRB auch über die Geschichte des Schülerruderns in Hamburg berichtet.

Kurz vor Beginn der Sommerferien herrschte am Ostufer der Alster wieder reges Treiben. Bei praller Sonne und zum Teil strammen Gegenwind wurden die Hamburger Schulmeisterschaften im Rudern ausgetragen, die gleichzeitig darüber entschieden, wer im Herbst zum Bundeswettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ nach Berlin fahren darf.

Die Regattastrecke auf der Außenalster 1844

Diese jährliche Ritual hat eine lange Tradition. Im Rahmen unseres 175jährigen Geburtstages wollen wir auf die Geschichte des Schülerruderns in Hamburg eingehen.

Die ersten Schüler-Rudervereine wurden 1880 in Rendsburg und Ohlau gegründet. Sie breiteten sich dank tatkräftiger Förderung durch Kaiser Wilhelm II so rasch aus, dass bereits 30 Jahre später etwa 360 Schüler-Rudervereine ins Leben gerufen waren. Von dieser „preußischen Entwicklung“ profitierte der Hamburger Rudersport nicht.

Erst vor 110 Jahren, im Jahre 1909,  kam es schließlich zur Gründung der ersten neun Schüler-Rudervereinen; initiiert durch den Allgemeinen Alster-Club. Solange die Hamburger Schulbehörde uninteressiert am Schülerrudern war und alles privater Initiative überließen, war die Anlehnung der Schüler-Rudervereine an den Allgemeinen Alster-Club erforderlich. So kam es nach 1909 zu weiteren sieben vom AAC gegründeten Schüler-Rudervereinen.

1925 lud der Allgemeine Alster-Club die Vertreter der Regatta – und Rudervereine von Schleswig-Holstein, Lübeck und Mecklenburg zur Gründungsversammlung des Norddeutschen Schüler – und Jugend – Ruderverbandes nach Hamburg ein. Mit dieser Verbandsgründung krönte der AAC seine Mission im Dienste des Schülerruderns.

Das Bootshaus nahm der Krieg, die Lust am Rudern nahm er nicht

Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten erfolgte 1937 ein Verbot der Schüler-Rudervereine. So musste sich auch der 1925 gegründete „Norddeutsche Schüler- und Jugend-Ruderverband“ auflösen. 1952 wurde der „Hamburger Schüler-Ruderverband“ (HSRVb) gegründet, der dem Allgemeinen Alster-Club heute als kooperatives Mitglied angeschlossen ist.

2019 gehören den HSRVb 22 Schülerruderriegen/-vereine mit 748 Schüler/innen an. Hierzu muss gesagt werden, dass es Schulrudervereine nur noch vereinzelt gibt. Am Schulrudern wird überwiegend über den stundenplanmäßigen Sportunterricht teilgenommen, so dass aktuell circa 1.450 Schüler/innen in Hamburg in sechs Bootshäusern der Schulbehörde rudern. Im Fach Rudern kann sogar die Abiturprüfung abgelegt werden. Der HSRVb veranstaltet jährlich vier Ruderregatten, einen Alsterlauf und eine Ergometerregatta.

von: Marcus Graen (AAC/NRB)
Quelle: http://www.alsterclub.de/aktuell/news.php5?detail=519

Festschrift: 100 Jahre Schüler-Ruder-Verband Niedersachsen

Der Schüler-Ruder-Verband Niedersachsen (SRVN) feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen und hat eine 120 Seiten umfassende Festschrift herausgegeben.

Es beginnt mit einem Grundsatzartikel des 1. Vorsitzenden Peter Tholl zur Situation des Schülerruderns in Niedersachsen. Darin fordert er für die Zukunft, „die Besonderheiten des Schülerruderns mutig zu betonen und für Innovationen offen zu sein. Aufgabe des Schülerruderns ist es, möglichst viele Schülerinnen und Schüler für das Rudern zu gewinnen und damit einen Beitrag zur Sozialisation und Persönlichkeitsentwicklung der jungen Menschen zu leisten.“ Es folgen die Grußworte des Kultusministers, des Vorsitzenden des DRV, der ersten Stadträtin von Hannover sowie weiterer Persönlichkeiten.

Breiten Raum nimmt die Aufarbeitung der Geschichte des Verbandes durch Thomas Sielenkämper ein. Am 5.7.1919 schlossen sich Ruderer aus Hameln, Hann. Münden und Eschwege zum Weser-Schüler-Ruder-Verband (WSRV) zusammen. Nach dem zweiten Weltkrieg gründeten mehrere Vorstandsmitglieder des WSRV den Nordwestdeutschen Schüler- und Jugend-Ruder-Verband. Die sich verstärkt entwickelnden föderalen Strukturen führten 1964 zur Abspaltung der hessischen Schulen. Die restlichen Vorstandsmitglieder änderten zum 1.1.1965 die Satzung und gaben sich den Namen: Schüler-Ruder-Verband Niedersachsen.

Es folgen Aufsätze zur Bedeutung des Schülerruderns für das Schulprofil bzw. für den DRV. Im Mittelpunkt der Festschrift stehen die Verbandsmitglieder. 22 Schülerruderriegen bzw. Schülerrudervereine stellen die unterschiedlichen Facetten ihrer Arbeit vor. Abgerundet wird dieser Teil durch Ausführungen zu Ruderwanderfahrten mit Schülern.

Komplettiert wird das Werk durch einen Statistikteil. Es werden die Erfolge bei den Bundesvergleichswettkämpfen, bei „Jugend trainiert für Olympia“ und beim Wanderruderwettbewerb aufgezählt. Sehr aufschlussreich ist die Auflistung von ehemaligen Schülerruderern, die später international für den DRV gestartet sind.

Interessenten können ein kostenloses Exemplar dieser Festschrift bei Peter Tholl anfordern: tholl@srvn.de oder Tel. 05404/996034.

Foto: Titelseite der Festschrift.

Ein Feuerwerk des Schülerruderns in Hannover

13. Schülerrudertag des BDSR und Sitzung des Referats Schul- und Schülerrudern

Am Wochenende 8. – 10. November  fanden die Feierlichkeiten zum Jubiläum „100 Jahre Schüler-Ruder-Verband Niedersachsen“ in Hannover statt. In der Humboldt Schule Hannover fand am Samstag  der Schülerrudertag des BDSR statt. Gleichzeitig fanden ein Symposium zum Schulrudern mit 100 Teilnehmer/innen und ein Ergometerwettkampf der Schulruderer mit über 350 Teilnehmer/innen statt.

Am Sonntag gab es einen Festakt zum Jubiläum im Toto-Lotto Saal des Landessportbunds. Auch der Vorstand des Hamburger Schüler-Ruderverbands war mit Achim Eckmann, Svenja Grauert und Birgit Eckmann dabei, um zum Jubiläum zu gratulieren. In ihren Grußworten würdigten Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne, Hannovers Bürgermeister Thomas Herrmann und der Vorsitzende des LSB Niedersachsen Reinhard Rawe die Verdienste des SRVN für das Schulrudern in Niedersachsen. DRJ und DRV waren ebenfalls auf der Liste der Festtagsredner. Der 2. Vorsitzende der DRJ, Achim Eckmann, die 2. Vorsitzenden des DRV, Dag Danzglock und Moritz Petri, Jugendsekretär Marcel Sura und Generalsekretär Jens Hundertmark gratulierten dem Vorsitzenden des SRVN Peter Tholl herzlich zum Jubiläum.

Zwei Filmspots zum Schulrudern in Niedersachsen und zwei Talkrunden machten die Jubiläumsfeier zu einem Feuerwerk des Schülerruderns. Runde 1 war mit Pia Greiten, Peter Kluge und Tobias Kühne besetzt. Sie berichteten über ihre individuellen Werdegänge vom Schülerrudern bis hin zur Nationalmannschaft. In Runde 2 kamen der Landestrainer am BSP Hannover, Tobias Rahenkamp, der 2. DRV Vorsitzende Moritz Petri und Björn Gerß zu Wort. Sie berichteten über den Einfluss des Schülerruderns auf ihre beruflichen Werdegänge und das anhaltende Engagement für den Rudersport. Für einen großartigen musikalischen Rahmen sorgte „Die Band“, ein Trio ehemaliger Schüler/innen der Humboldtschule Hannover. Zum 100. Jubiläum des SRVN ist ebenfalls eine Festschrift erschienen.

Fotos: Birgit Eckmann
Text: Achim Eckmann

13. Schülerrudertag des BDSR und Sitzung des Referats Schul- und Schülerrudern

Am 9. November fanden der Schülerrudertag des Bundes Deutscher Schülerruderer (BDSR) und die Sitzung des Referats Schul- und Schülerrudern der DRJ in Hannover statt. Der Hamburger Schüler-Ruderverband war mit 3 Vorstandsmitgliedern auf der Sitzung gut vertreten, unseren beiden Vorsitzenden Achim Eckmann und Svenja Grauert, sowie Birgit Eckmann für den Verbandsausschuss. Die Sitzung begann mit einem Totengedenken für unser Ehrenmitglied Wilhelm Gieseck und der Würdigung seiner Verdienste für das Schülerrudern.

Im Mittelpunkt der Beratungen standen insbesondere die Möglichkeiten von Vernetzung zwischen dem Schulrudern und Vereinsrudern standen dabei. Die Übergänge zwischen Schulsport und Vereinssport sind nur dann attraktiv, wenn beide Partner, Schule und Verein, einen Gewinn aus der Zusammenarbeit haben. Die genaue Bestimmung von Maßnahmen, die dieser Bedingung entsprechen, soll in der geplanten DRJ-Gremiensitzung im Januar 2020 erfolgen.

Die DRJ-Aktion „Rudersport und Schule – Die schnellste 5.–7. Klasse im Ergometerrudern“ war mit 10.000 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern auch 2019 wieder ein sehr großer Erfolg. Die Aktion unterstützt Schulen und Vereine, miteinander in Verbindung zu kommen, um dann weitere gemeinsame Maßnahmen durchzuführen. Bereits 2020 soll „Rudersport und Schule“ auf weitere Jahrgangsstufen ausgeweitet werden, um noch mehr Schülerinnen und Schülern für den Rudersport zu gewinnen.

Es wurde auch erörtert, ob zwei weitere Ruderwettkämpfe in den Rahmen von Jugend trainiert für Olympia integriert werden können, ähnlich wie es mit dem erfolgreichen Schülerinnen- und Schüler-Achter-Cup gelungen ist. Ob diese Erprobungsmaßnahme bereits zum Bundesfinale 2020 durchgeführt werden kann, ist allerdings noch offen.

Bei den Wahlen zum Vorstand gab es für alle drei Vorstandspositionen eine Wiederwahl: Peter Tholl (Osnabrück) wude als 1. Vorsitzender, Achim Eckmann (Hamburg) als 2. Vorsitzender und Heinz Freund (Kassel) als Kassenwart wiedergewählt.  Die Versammlung beschloss einstimmig, dass der Schülerinnen-Achter-Cup der DRJ auch im Jahr 2020 mit einer Spende von 500,00 Euro weiterhin unterstützt werden soll. Die Versammlung sprach sich ebenfalls dafür aus, die Erprobungsmaßnahme der Ruderer beim Bundesfinale JTFO finanziell zu fördern.

Die Tagung fand im Rahmen der Feierlichkeiten zum Jubiläum „100 Jahre Schüler-Ruder-Verband Niedersachsen“ in der Humboldt Schule Hannover statt. Gleichzeitig fanden ein Symposium zum Schulrudern mit 100 Teilnehmer/innen und ein Ergometerwettkampf der Schulruderer mit über 350 Teilnehmer/innen statt.

Fotos: Birgit Eckmann
Text: Achim Eckmann

Hamburgs Schülerruderer gewinnen zwei Silbermedaillen beim Bundesfinale JTFO

Das Bundesfinale des weltweit größten Schulsportevents „Jugend trainiert für Olympia“ feierte in diesem Jahr sein 50. Jubiläum in Berlin. Gebührend gefeiert wurde dies im Rahmen der Auftaktveranstaltung  im Olympiastadion von 1936 mit feierlichem Einmarsch aller Athleten.

Nachdem die Schwimmerin und Doppel-Olympiasiegerin Britta Steffen die olympische Fackel entzündet hatte, war es Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der das Herbstfinale 2019 mit seiner Gratulationsansprache eröffnete.

Hamburgs Ruderer waren in diesem Jahr wieder ausgesprochen erfolgreich und kehrten mit zwei Vizebundessiegen und zwei weiteren Finalplatzierungen in die Hansestadt zurück. Immerhin fünf der acht teilnehmenden Mannschaften fanden den Weg ins A-Finale.

Hervorzuheben sind sicherlich die beiden Silbermedaillen der jungen Mannschaft vom Wilhelm-Gymnasiums und der Mädchen der Heinrich-Hertz-Schule sowie die mit dem vierten Platz knapp verpasste Bronze-Medaille der Jungen von der Stadtteilschule Alter Teichweg.

Die Ergebnisse in der Übersicht

Schülerinnen:

  • WKIII (2005–07), Renndoppelvierer: Wichern Schule (Kooperation mit ARV Hanseat), B-Finale – Platz 5
  • WKII (2002–04), Renndoppelvierer: Heinrich-Hertz-Schule (Kooperation mit RG Hansa),  A-Finale – Platz 2
  • WK II (2002–04) Gig-Doppelvierer: Matthias-Claudius-Gymnasium (RV Wandsbek), B-Finale – Platz 2

Schüler:

  • WKIII (2005–07), Renndoppelvierer: Wilhelm-Gymnasium (DHuGRC), A-Finale – Platz 2
  • WKII (2002–04), Renndoppelvierer: Matthias-Claudius-Gymnasium (RV Wandsbek), B-Finale – Platz 2
  • WKII (2002–04), Gig-Doppelvierer: Wilhelm-Gymnasium (DHuGRC), A-Finale – Platz 6
  • WKII (2002–04), Riemen Gig-Vierer: STS Alter Teichweg (Koop. mit RCA), A-Finale – Platz 4
  • WKII Rennachter (2002–04): Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium (RG Hansa), A-Finale – Platz 6

Hier ist das Gesamtergebnis:   JTFO 2019 Regattaergebnis

Bericht: Helge Heyken
Fotos: Alexander Pischke

65. Verbandsregatta Ergebnis und Bericht

Schulregatta des Fachausschuss Rudern und des Hamburger-Schülerruderverbandes am 6. Juni 2019 auf der Außenalster

Gute Regattabedingungen an einem der schönsten Flecken Hamburgs – so toll kann Schulsport sein. An den Hamburger Schulregatten nehmen überwiegend Schüler Teil, die sich auch außerunterrichtlich engagieren. Jedenfalls auf die höheren Leistungsgruppen trifft das zu. Da darf man sich auch mal von Petrus verwöhnen lassen und hamburgisches Flair genießen. Dies inhalierten auch zwei auswärtige Schulen, die der Regatta überregionalen Anstrich verliehen. Vor dem ersten Start allerdings wurden die Organisatoren beim Aufbau von Regattastrecke und –büro ordentlich nass.

Vor allem um die Mittagszeit wurden die Schülerinnen und Schüler vom Nordwind freundlich unterstützt. Für die Skiffiers wurde es dann im Zielbereich vor dem Bootshaus der Favorite allerdings schon anspruchsvoll wellig. Gesiegt haben in jedem Fall die Besten. Das war auf vier verschiedenen, ausgeschriebenen Niveaus möglich, und so konnten 10 Schulen Goldmedaillen erringen: Domgymnasium Verden, Friedrich-Schiller-Gymnasium-Preetz, Gymnasium-Kaiser-Friedrich-Ufer, Gymnasium Grootmoor, Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium, Sankt-Ansgar-Schule, Eimsbüttler Modell, Matthias-Claudius-Gymnasium, Wilhelm-Gymnasium.

Vor dem Hamburger Landesentscheid am vorletzten Schultag vor den Sommerferien geht es auch um die Tickets zum Bundesfinale im September. Folgende Schulen haben sich in Favoritenpositionen gebracht:
Ältere Mädchen: Matthias-Claudius-Gymnasium vor dem Wilhelm-Gymnasium. Hier hat sich noch ein stark besetztes Team von der Heinrich-Hertz-Schule angekündigt, das bisher leider noch nicht aufgetreten war.
Ältere Jungs: Matthias-Claudius-Gymnasium vor Wilhelm-Gymnasium, vor der Stadtteilschule Alter Teichweg vor dem Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium.
Jüngere Mädchen: Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium vor Wilhelm-Gymnasium.
Jüngere Jungs: Wilhelm-Gymnasium vor Matthias-Claudius-Gymnasium.

Im Rudersport ist die Papierform Aussage kräftig. Aber Trainingsfleiß ist stärker als Papier! Noch knapp drei Wochen bis zur Meisterschaft …

  Regattaergebnis Verbandsregatta 2019
  Programm Verbandsregatta 2019

Bericht: Roland Rauhut
Fotos: Roland Rauhut und Birgit Eckmann

47. Langstreckenregatta – Ergebnis und Bericht

(Donnerstag, 25. 4.2019) Zwischen dem Schulbehördenbootshaus am Kugelfang und der Fuhlsbüttler Schleuse brodelte wie in jedem Jahr an einem Tag Ende April der Alsterkanal während der Langstreckenregatta der Hamburger Schulruderer. In Vierermannschaften ruderten die Älteren Schülerinnen und Schüler schnellstmöglich die 5 km Strecke. Die Jüngeren hatten 2250m zurückzulegen.

Strahlender Sonnenschein begünstigte nicht nur die Jungen, Jahrgang 2002 – 2004, vom Wilhelm-Gymnasium mit Schlagmann Benicio Daniel, Lasse Stiefel, Anton Köhler, Jakob Dobbert und Steuerfrau Josefine Stamer. Die schafften aber die Tagesbestzeit aller Teams in 20 Minuten und 30 Sekunden. Bei den Mädchen war das in den letzten Jahren schon dominante und technisch fein rudernde  Team vom Matthias-Claudius-Gymnasium (Nele Hansen, Svea Trepte, Antonia Boadu, Leandra Hogrefe, Shayan Hamidzadeh) in 23:40 min. ungefährdet.

Auf der Kurzstrecke waren es erneut WG Schüler, die die Tagesbestzeit aller Boote brachten. Auch der Kern dieser Mannschaft war im letzten Jahr bereits für Hamburg beim Bundesfinale dabei. 10:02,8 min. waren allerdings ein Knaller! Am Schlag legte Leichtgewicht Bendix Bechtold die nötige Drehzahl vor. Dem standen die Mädchen des Emilie-Wüstenfeld-Gymnasiums als Siegerinnen in glatt 11 Minuten kaum nach. Um Ergometer Championesse Nike Versace bildet sich ein schlagkräftiges Team auf dem Steg der RG Hansa.

Auch die Gymnasien Kaiser-Friedrich-Ufer, jetzt in neuer Kooperation mit dem RC Favorite Hammonia, Grootmoor und Sophie-Barat konnten sich in die Siegerlisten eintragen. So strahlte am Ende nicht nur die Sonne, sondern auch viele verschwitzte Medaillengewinner. Die auswärtigen Gäste aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein fehlten diesmal wegen der Osterferien, wollen aber im nächsten Jahr wieder auf der schönen Alster dabei sein.

  Regattaergebnis Langstreckenregatta 2019
  Programm Langstreckenregatta 2019

Bericht: Roland Rauhut
Fotos: Tanja Marx und Birgit Eckmann

28. Ergometer-Wettfahrt 2019 – Ergebnis und Bericht

(Samstag, 23.02.2019) „Das sind starke Leistungen! Nun müssen sie das noch in der Saison im Boot bestätigen.“ Landestrainer Bernd Nennhaus war zufrieden. Vielleicht findet sich zum Saison Höhepunkt der eine oder andere der jungen Athleten in seinem DRV- JWM Achter wieder? Jedenfalls unterbot Jannis Matzander (Sophie-Barat-Schule/RCFH) erneut und mit 6:13,1 min die WM Norm deutlich. Dabei spulte er das Rennen mit der Präzision eines Chronometers ab. Auf den letzten 300m konnte er dann sogar noch einmal zulegen.

Deutlich steigern konnte sich gegenüber seiner bisherigen Bestzeit Luka Mittig (Helene-Lange-Gymnasium/ARVH). Fast etwas ärgerlich dabei, dass ihm am Ende 3 Zehntel fehlten um unter der Norm von 6:18,0 min bleiben zu können. Und auch Mattis Lassen (Eliteschule des Sports Alter Teichweg RCA) und Matthis Koch (Eliteschule ATW/RGH) waren dicht dran.

Von den A-Juniorinnen hatte Charlotte Moritz (Heinrich-Hertz-Schule/ARVH) die Norm bereits im Herbst geknackt. Heuer war sie einige Sekunden drüber, siegte aber überlegen.

Will man weitere Top-Leistungen des Tages hervorheben, muss man zum Beispiel Michel Fening (Heinrich-Heine-Gymnasium/RVW) erwähnen. 3:27,4 min sind für einen U 15 Ruderer sehr beachtlich. Oder Laura-Lotta Schmidt (Ida-Ehre-Schule/RGH), die als jüngere B-Juniorin 5:43,4 min über 1500m schaffte. Oder Kjell van den Bergh (Eliteschule des Sport/DHuGRC) der als B-Junior 4: 39,3 über 1500m in den Hallenboden brannte! Vom Jahrgang 2006 bewies Karlotta Strebel (Wilhelm-Gymnasium/DHuGRC) mit 1:53,9 min über 500m Talent.

Grundsätzlich bleibt eine große Stärke der Veranstaltung, dass auch Anfänger und  (noch) vereinslose Ruderschülerinnen und -schüler antreten, die sich vielleicht von den oben genannten inspirieren lassen. Niklas Vieth, Jahrgang 2005, (Gy. Kaiser-Friedrich-Ufer) schaffte zum Beispiel starke 1:48,6 min über 500m.

Im Rahmenprogramm wurde ein Sprint über 100m angeboten. Interessant, das ein Ex-Trainingsmann und nun Trainer die Bestzeit schaffte. 15,3 Sekunden von Titus Junkes (Ex-Matthias-Claudius Gymnasium/RVW) waren jedenfalls unübertroffen.

Und zum Schluss eine Randnotiz: den Ähnlichkeitswettbewerb gewannen erneut Anna und Julia Ferreira-Becker (Ex-Wilhelm-Gymnasium/DHuGRC). Anna schaffte im Sprint aus dem Stand 20,6 Sekunden. Und Julia? Natürlich 20,6.

  Ergebnis Ergometer-Wettfahrt 2019
  Meldeergebnis Ergometer-Wettfahrt 2019

Bericht: Roland Rauhut
Fotos: Achim und Birgit Eckmann

Alsterlauf des Hamburger Schülerruderverbandes und RG HANSA

(Samstag, 01.12.2018) Recht strammer Südwestwind fegte über die Außenalster. Gut, das wir heute keine Ruderregatta hatten. Immerhin waren die milden Temperaturen recht angenehm für die Läuferinnen und Läufer von 23 Ruderschulen und dem Nachwuchs von sieben Rudervereinen mit gut 200 gemeldeten Läuferinnen und Läufern.

Die sportlich hochwertigste Leistung bot der erst dreizehnjährige Paul Stürmer (Helene-Lange-Gymnasium/RC Favorite Hammonia) an. 30:27,8 Min. waren auch für die allermeisten älteren zu schnell. Kurios auch, dass die die drei schnellsten Läufer überhaupt in der Rubrik Betreuer gewertet wurden. Olaf Matt vom Ruder-Club Allemannia lief mit 28:40,5 die Tagesbestzeit.

Die Altersklassensiege verteilten sich bunt auf 13 Schulen bzw. Vereine. Und auch bei den Mannschaftssiegen gab es diesmal keine Dominanz einer Schule oder eines Vereines auszumachen, sondern eine schöne Verteilung der Erfolge.

  Ergebnis Alsterlauf 2018
  Meldeergebnis und Programm Alsterlauf 2018

Text: Roland Rauhut
Fotos: Roland Rauhut, Birgit Eckmann