„Jugend trainiert“ will mit kreativen Ideen ins neue Schuljahr starten.
Die Deutsche Schulsportstiftung hat heute die Absage des Herbstfinales 2021 mitgeteilt. Das ist sehr schade und traurig für alle sportbegeisterten Schüler*innen. Die Schulsportstiftung kündigt allerdings ein alternatives Bundesfinale an und darüber freuen wir uns natürlich sehr und werben um rege Beteiligung aller Schulruderer. Hier ist der offizielle Nachricht:
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Ein klassisches Frühjahrs- und Herbstfinale wird es 2021 nicht geben. Stattdessen entwickelt die Deutsche Schulsportstiftung als Träger von Jugend trainiert für Olympia & Paralympics derzeit ein neues Veranstaltungs- und Wettbewerbsformat, an dem sich Schulen zum Start des neuen Schuljahres beteiligen können, um ein Zeichen für die Notwendigkeit von Sport und Bewegung im Kindes- und Jugendalter zu setzen.
Bei der sogenannten „Schulsport-Stafette“ soll den Schülerinnen und Schülern in den ersten Wochen nach den Sommerferien ein umfangreiches Bewegungsangebot unterbreitet und ergänzend dazu unter Einhaltung der dann geltenden Corona-Regeln sportlicher Wettbewerb ermöglicht werden. Beide Formate sollen direkt an den Schulen angeboten werden. Schulteams, die sich am Wettbewerb beteiligen, können sich für das „Bundesfinale 2021 vor Ort“ qualifizieren, das Ende September an mehreren Standorten ausgerichtet werden soll.
Mit dem neuen Veranstaltungs- und Wettbewerbsformat reagiert die Deutsche Schulsportstiftung darauf, dass aufgrund der Bundes-Notbremse im laufenden Schuljahr kein schulsportlicher Wettbewerb mehr stattfinden kann. Dieser wäre aber nötig, damit sich Schulen für ein klassisches Herbstfinale qualifizieren könnten. Der alternative Wettbewerb wird in Zusammenarbeit mit den Sportverbänden so konzipiert, dass eine Vergleichbarkeit der Leistungen möglich ist, ohne dass die beteiligten Teams aufeinandertreffen.
Wie genau die „Schulsport-Stafette“ und das „Bundesfinale 2021 vor Ort“ ausgestaltet sein werden, gibt die Deutsche Schulsportstiftung Ende Mai bekannt. Ab diesem Zeitpunkt wird auch die Anmeldung über ein digitales Melde-Portal möglich sein.
182 Teilnehmer*innen aus 15 Schulen und 6 Vereinen trainierten fleißig zwischen dem 15. und 27.02.2021 und zeigten, dass in allen beteiligten Schulen wahre Spring-Talente zu finden sind.
Da aufgrund der Vorgaben aus den Verordnungen zum Schutz vor Corona die Ergometer-Wettfahrt der Schulruderer in diesem Jahr nicht wie gewohnt stattfinden konnte, luden der Hamburger Schüler-Ruderverband zusammen mit dem Fachausschuss Rudern zum Alternativ-Wettbewerb im Seilspringen ein. Alle Teilnehmer*innen, egal ob Ruder*innen oder Nichtruder*innen, konnten Zuhause üben und auch von dort aus an dem Wettbewerb teilnehmen. Alles, was sie benötigten, war ein Hanf-, Stahl- oder Kunststoff-Springseil.
Der Wettkampf wurde kombiniert aus Sprüngen über eine Kurzbelastung von 1 Minute (alle Altersgruppen) und einer Langbelastung über 2 Minuten (13 Jahre und jünger) oder 3 Minuten (14 Jahre und älter). In dieser Zeit sollten so viele Sprünge wie möglich erzielt werden. Die Anzahl der Sprünge und die Zeitdauer, in der die Sprünge gemacht wurden, sollten in einer Videoaufnahme festgehalten werden, als Beweis für die erbrachte Leistung. Die beiden Einzelleistungen aus Kurz- und Langbelastung mussten jeweils separat erbracht werden und wurden sowohl einzeln gewertet, als auch als Gesamtleistung. Zusätzlich wurden die besten 4 Springer*innen einer Schule in einem Wettkampf zusammen als Vierer-Mannschaft gewertet.
Es wurde sehr deutlich, dass weder Alter noch Geschlecht eine entscheidende Rolle beim Seilspringen spielen: Die höchste Sprungzahl in der Gesamtwertung erzielte in der WK12 bei den Frauen/Betreuerinnen (19 Jahre und älter) Birgit Eckmann (58 Jahre !) von der Stadtteilschule Kirchwerder mit 620 Sprüngen, dicht gefolgt von Valid Rezai (WK3, 12-13 Jahre) vom Gymnasium Kaiser-Friedrich-Ufer mit 617 Sprüngen, Magnus Göldner (WK9, 17-18 Jahre) vom Hansa-Gymnasium Bergedorf mit 598 Sprüngen, Fiona Munzinger (WK8, 15-16 J.) vom Wilhelm-Gymnasium mit 596 Sprüngen und Ricardo Hauschild (WK11, 19 J. u. Älter) von der Wichern Schule mit 593 Sprüngen.
Weitere 1. Plätze in der Gesamtwertung erzielten Lex Hammer (WK1a, Jg. 2009/10) von der Gelehrtenschule des Johanneums mit 450 Sprüngen, Nathan Dunyoh-Asare (WK1b, Jg. 2011-13) von der GS Alsterdorfer Straße – Schwerpunkt Schule Inklusion mit 59 Sprüngen, Stine Kleinhaus (WK2a, Jg. 2009/10) vom Gymnasium Ohmoor mit 385 Sprüngen, Elisabeth Koschnick (WK2b, Jg. 2011-13) von der Max-Planck-Schule,Kiel mit 269 Sprüngen, Pauline Gröbe (WK4, 12-13 J.) von der StS Flottbek mit 452 Sprüngen, Oke Schulz (WK5, 14 J.) von der Max-Planck-Schule mit 450 Sprüngen, Annabelle Stamer (WK6, 14 J.) von der Wichern Schule mit 571 Sprüngen, Hossein Mahvadi (WK7, 15-16 J.) von der Max-Planck-Schule mit 566 Sprüngen und Joelle Dorken (WK10, 17-18 J.) vom Carl-von-Ossietzky-Gymnasium mit 560 Sprüngen.
Auch in der Vierer-Mannschaftswertung gab es eine breite Verteilung über viele Schulen und Vereine bei den 1. Plätzen: Die höchste Sprungzahl erzielte hier die Wichern Schule in der WK10 mit 2114 Sprüngen, gefolgt von der StS Kirchwerder in der WK12 mit 1984 Sprüngen. Die weiteren Ergebnisse: 1872 Sprünge der Mannschaft der Max-Planck-Schule, Kiel (WK7), 1842 Sprünge des Vierers des Carl-von-Ossietzky-Gymnasiums (WK8), 1651 Sprünge der Wichern Schule (WK10), 1019 Sprünge Der Hamburger und Germania Ruder Club e.V. (WK3),1002 Sprünge des Ruder-Club Favorite Hammonia (WK4) und 904 Sprünge des Wilhelm-Gymnasiums (WK1).
Wir danken allen Teilnehmer*innen, Lehrkräften und Trainer*innen für ihren Einsatz und hoffen uns ganz bald auf dem Wasser wieder zu sehen.
In diesem Jahr fand der vom Hamburger Schüler-Ruderverband und der RG Hansa ausgerichtete Alsterlauf als Laufchallenge unter dem Motto „Die Alster ist überall“ statt. Die 276 Teilnehmer*innen trackten dabei ihren Lauf über die 3 oder 7,3 Kilometer mit einer Laufapp auf dem Smartphone und reichten so ihr Ergebnis ein.
An einen gemeinsamen Lauf im großen Pulk um die Alster war in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie nicht zu denken. Dennoch nahmen erfreulich viele Ruderer und Nicht-Ruderer die virtuelle Herausforderung an. Während 134 Kinder die 3 Kilometer lange Strecke liefen, absolvierten 142 Sportler*innen die Distanz von 7,3 Kilometern. Die Laufstrecke konnte in diesem Jahr frei gewählt werden und so war eine Anreise an die Außenalster nicht nötig. Neben den Trainingsgruppen der Rudervereine, gaben auch viele Sportlehrer*innen der Hamburger Schulen ihren Schüler*innen die Möglichkeit, sich mit dem Alsterlauf einer sportlichen Herausforderung zu stellen. Gerade in einer Zeit, in der das reguläre Training in den Sportvereinen nur sehr eingeschränkt möglich ist, haben viele Schüler*innen dieses Angebot dankend angenommen. Insgesamt beteiligten sich 28 Schulen und 13 Rudervereine mit ihren Sportler*innen an diesem neuen Laufformat.
Eine wirklich beeindruckende Leistung zeigte Bendix Bechtold vom GRV“H“ am Wilhelm-Gymnasium bei den 15-16 Jährigen. Mit 27 Minuten und 18 Sekunden legte er mit Abstand die Tagesbestzeit über die 7300 Meter hin und ließ dabei auch die schnellsten A-Junioren und Männer weit hinter sich. Vielleicht spielte hier auch der Wechsel vom Skull zum Hockeyschläger im vergangenen Jahr eine Rolle. Unter den A-Junioren war mit 32:29 Minuten Louis Holmberg vom Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium (EWG) der Schnellste.
Bei den Männern siegte Jonathan Müller von der RG Hansa in starken 29:04 Minuten. Dass er die Alster mit rund 35 Minuten auch noch in einer respektablen Zeit umrunden kann, zeigte der drittplatzierte in der Männerklasse Michael Spoercke (MCG / RV Wandsbek). Im Feld der Frauen reichte mit 36:32 Minuten Inken Schröder vom ARV Hanseat die mit Abstand schnellste Zeit ein.
Bei den A- und B-Juniorinnen war die Reihenfolge wie sie sein soll. Carla Kühn vom EWG siegte in 33:21 Minuten bei den A-Juniorinnen und Laura Maaß (Immanuel-Kant-Gymnasium) in 34:36 Minuten bei den B-Juniorinnen.
Über die 3 Kilometer bei den Jungs war der 12-jährige Marius Müller vom Gymnasium Kaiser-Friedrich-Ufer der schnellste, gefolgt vom 9-jährigen Ben Schnelle (Brecht Schulen) und dem 10-jährigen Jasper Lünenborg (Sophie-Barat-Schule / RC Favorite Hammonia). Die beiden Jungs aus der jüngsten Altersklasse (11 Jahre und jünger) ließen damit viele Ältere hinter sich. Bei den Mädchen war Janna Rau (13 Jahre) vom Gymnasium Kaiser-Friedrich-Ufer in 14:01 Minuten die schnellste Läuferin und knapp dahinter Kaya Wölk (Wichern-Schule/ARV Hanseat) in guten 14:04 Minuten.
Mit 30 Kindern im Alter von 12-14 Jahren nahmen erfreulich viele die Herausforderung der 7,3 Kilometer langen Strecke an. Mit starken 31:39 Minuten absolvierte Julius Lünenborg vom Wilhelm Gymnasium Sophie-Barat-Schule die Strecke am schnellsten. Franziska Bierbach (14 Jahre) vom Wilhelm Gymnasium ließ mit ihren 40:31 Minuten ihre Gegnerinnen ebenfalls hinter sich.
Wie geht es weiter mit dem Schulsport nach den Sommerferien? Positionspapiere von DSJ/DOSB und der Kommission der Spitzenverbände der Deutschen Schulsportstiftung:
Nachdem wegen der Corona Pandemie an allen Schulen Deutschlands kein Sportunterricht stattfinden durfte, stellt sich diese Frage allen Sportlehrer*innen, Schüler*innen und den Eltern. Von der Antwort auf diese Frage wird nach wie vor auch die Zusammenarbeit von Schulen und Sportvereinen betroffen sein und nicht zuletzt gefährdet eine weitere Aussetzung des Sportunterrichts auch die Durchführung des Bundeswettbewerbes für Schulen “Jugend trainiert für Olympia & Paralympics”. Schülerinnen und Schüler brauchen Bewegung! Deshalb unterstützt auch der BDSR uneingeschränkt die Position des Deutschen Olympischen Sportbundes und der Deutschen Sportjugend im Positionspapier: „Bildung braucht Bewegung! Kein Verzicht auf Schulsport – trotz Corona!“
Wie geht es weiter mit JTFO? Das Herbstfinale des Bundeswettbewerbs der Schulen fällt in diesem Jahr aus. Zur Zeit ist noch nicht klar, ob und wie eine Wiederaufnahme des Wettbewerbs in kommenden Jahr möglich sein wird. Deshalb hat auch die Kommission der Spitzenverbände in der Deutschen Schulsportstiftung einstimmig ein Positionspapier zur Wiederaufnahme des Sportunterrichts und der JTFO Wettkämpfe beschlossen: „Kein Verzicht auf Jugend trainiert für Olympia & Paralympics wegen Corona – Wege eröffnen und Chancen zur Teilnahme bieten“. Der HSRVb schließt sich in allen Punkten auch den Forderungen in diesem Positionspapier an.
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Anpassung der Bedingungen für die Fahrtenabzeichen des DRV aufgrund der COVID-19 Pandemie:
Das Präsidium des Deutschen Ruderverbandes und die Deutsche Ruderjugend haben am 09.07.2020 vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie beschlossen, die Bedingungen für das Jugend- und für das Erwachsenen-Fahrtenabzeichen im Hinblick auf die geforderten Kilometer um jeweils 50 % zu kürzen. Bei den Jugend-Fahrtenabzeichen ist außerdem nur noch die Teilnahme an einer Tagesfahrt (mindestens 30 Kilometer) erforderlich. Einzelheiten enthält die amtliche Bekanntmachung Nr. 4927.
Der HSRVb begrüßt diese Entscheidung. Dadurch besteht für viele Schülerinnen und Schüler in der zweiten Jahreshälfte noch die Möglichkeit, die Bedingungen für das beliebte Fahrtenabzeichen zu erfüllen.
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Am Sonnabend, den 22. Februar fand die 29. Ergometer-Wettfahrt in der Sporthalle der Wichern-Schule statt. Die Ergometer-Wettfahrt der Hamburger Schulruderer ist der älteste und größte Indoor Ruderergometer-Wettkampf in Hamburg. Seit drei Jahren wird sie vom AAC/NRB und dem Hamburger Schüler-Ruderverband gemeinsam ausgerichtet. Zu sehen gab es Sprintrennen, Staffeln und Rennen über die Distanzen von 1000 m – 2000 m. Mit 600 Startern hatte die Wettfahrt in diesem Jahr ein außerordentlich großes Meldeergebnis. Das versprach einen spannenden Renntag. Den Zuschauern wurden zahlreiche durchaus respektable Leistungen geboten. Elsa Wilken von der Wichern-Schule (RC Dresdenia), brauchte im Rennen der 12-Jährigen Ruderinnen nur 01:57.7 min für die 500 Meter. Im 1000-Meter-Rennen der 12/13-Jährigen brauchte Lennart Koch von der Brecht Schule (RC Allemannia) nur 3:34.7 min und war damit sogar schneller als der Sieger der 13/14-Jährigen. Bei den schweren B-Junioren siegte Stefan Dröge vom Walddörfer Gymnasium (RC Allemannia) mit einer guten Zeit von 4:55.0 min und rund fünf Sekunden vor dem Zweitplatzierten souverän.
Ein enorm starkes Rennen zeigten die schweren A-Junioren an diesem Samstag. Mit Kjell Van De Bergh (STS Alter Teichweg/ DHuGRC), Benicio Daniel (Wilhelm-Gym./RC Allemannia) und Benicios Trainingspartner Florian Bartels vom Bremer Ruderclub ‚Hansa‘ blieben gleich drei Ruderer deutlich unter der WM-Norm. Besonders beeindruckend war die Leistung von Kjell Van de Bergh, der mit einem hohen Streckenschlag von 40 Schlägen pro Minute den selbst gesteckten Plan, die 6:10.0 min zu knacken, eindrucksvoll in die Tat umsetze. Mit 6:09.7 min unterbot er die WM-Norm um gut acht Sekunden, ließ den Zweitplatzierten Benicio Daniel rund vier Sekunden hinter sich und hinterließ viele verblüffte Gesichter in der Halle – auch vor dem Hintergrund, dass Kjell gerade erst in den A-Bereich hochgewachsen ist. Matyas Gietz vom Brecht Gymnasium (RC Favorite Hammonia) ließ bei den leichten A-Junioren nichts anbrennen und wurde mit einer Zeit von 6:46.4 min souveräner Sieger seiner Klasse. Frida Dettmann von der Stadtteilschule Bergedorf (RG HANSA) fuhr im 1500-Meter-Rennen der B-Juniorinnen wie ein Uhrwerk drei mal die 1:50/500m und kam damit nach 05:29.9 min und damit sieben Sekunden vor der Zweitplatzierten Nike Versace (Emilie-Wüstenfeld-Gym./ RG HANSA) ins virtuelle Ziel auf der großen Leinwand. Beeindruckend auch die Tatsache, dass die ersten vier Platzierten in diesem Rennen der Trainingsgruppe der RG HANSA angehören.
Im Rennen der leichten B-Juniorinnen ließ Maria Josza keiner ihrer Gegnerinnen auch nur den Hauch einer Chance und holte sich mit beeindruckendem Abstand und einer sehr guten Zeit von 5:49.0 min vor der Zweitplatzierten die Goldmedaille. „Maria ist unglaublich! Sogar gesundheitlich angeschlagen fährt sie uns hier in Grund und Boden“, zeigte sich ihre Trainingskameradin Ava beeindruckt von dieser Leistung. Bei den A-Juniorinnen war es in diesem Jahr Judith Guhse vom Rendsburger Ruderverein, die mit 07:13.9 min als Einzige die WM-Norm von 7:18,0 min deutlich unterbieten konnte und damit die Zweitplatzierte Charlotte Moritz (Heinrich-Hertz-Schule/ARV Hanseat) auf den zweiten Platz verwies.
Im offenen Männerrennen siegte in 6:15.2 min Leon Braatz vom RC Bergedorf. Dass ein Leichtgewicht die schweren Jungs auf dem Concept2 durchaus ärgern kann, bewies Melvin Müller-Ruchholtz vom Ersten Kieler Ruder-Club. Nur 1,4 Sekunden länger benötigte Melvin für die 2000 m und war damit sogar noch weit von seinem persönlichen Bestwert entfernt. Am Ende des Renntages, gegen 18.00 Uhr, ließen die Staffeln noch einmal die Sporthalle erzittern. Unter lauten Anfeuerungsrufen der Fans und dem Rhythmus der nicht wirklich leisen Musik ging es hier um einen schnellen Wechsel der Ruderer auf den Ergometern. „Der große Erfolg dieser Veranstaltung liegt im Miteinander von Breitensport, leistungsorientiertem Sport und Leistungssport sowie im Miteinander von Schulrudern und Vereinsrudern. Das ist eine besondere Stärke in Hamburg, die uns eine tolle Grundlage für die Talentarbeit liefert,“ so das Fazit von Organisator Achim Eckmann vom Hamburger Schüler-Ruderverband.
Am Samstag, den 7. Dezember fand der dritte in Kooperation aus der RG Hansa und dem Fachausschuss Rudern der Schulbehörde ausgerichtete Alsterlauf statt. Starker Westwind und Dauerregen machten es den 268 gemeldeten LäuferInnen nicht leicht und so wurde die magische 30-Minuten-Marke in diesem Jahr nicht unterboten. Allerdings verfehlte Henrik Runge aus dem deutschen Skull-Nationalteam diese Marke nur um wenige Sekunden.
Das Helferteam der RG Hansa sorgte mit Waffeln und Heißgetränken wieder einmal dafür, dass sich alle SportlerInnen schnell wieder aufwärmen und zu Kräften kommen konnten.
Der Schüler-Ruder-Verband Niedersachsen (SRVN) feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen und hat eine 120 Seiten umfassende Festschrift herausgegeben.
Es beginnt mit einem Grundsatzartikel des 1. Vorsitzenden Peter Tholl zur Situation des Schülerruderns in Niedersachsen. Darin fordert er für die Zukunft, „die Besonderheiten des Schülerruderns mutig zu betonen und für Innovationen offen zu sein. Aufgabe des Schülerruderns ist es, möglichst viele Schülerinnen und Schüler für das Rudern zu gewinnen und damit einen Beitrag zur Sozialisation und Persönlichkeitsentwicklung der jungen Menschen zu leisten.“ Es folgen die Grußworte des Kultusministers, des Vorsitzenden des DRV, der ersten Stadträtin von Hannover sowie weiterer Persönlichkeiten.
Breiten Raum nimmt die Aufarbeitung der Geschichte des Verbandes durch Thomas Sielenkämper ein. Am 5.7.1919 schlossen sich Ruderer aus Hameln, Hann. Münden und Eschwege zum Weser-Schüler-Ruder-Verband (WSRV) zusammen. Nach dem zweiten Weltkrieg gründeten mehrere Vorstandsmitglieder des WSRV den Nordwestdeutschen Schüler- und Jugend-Ruder-Verband. Die sich verstärkt entwickelnden föderalen Strukturen führten 1964 zur Abspaltung der hessischen Schulen. Die restlichen Vorstandsmitglieder änderten zum 1.1.1965 die Satzung und gaben sich den Namen: Schüler-Ruder-Verband Niedersachsen.
Es folgen Aufsätze zur Bedeutung des Schülerruderns für das Schulprofil bzw. für den DRV. Im Mittelpunkt der Festschrift stehen die Verbandsmitglieder. 22 Schülerruderriegen bzw. Schülerrudervereine stellen die unterschiedlichen Facetten ihrer Arbeit vor. Abgerundet wird dieser Teil durch Ausführungen zu Ruderwanderfahrten mit Schülern.
Komplettiert wird das Werk durch einen Statistikteil. Es werden die Erfolge bei den Bundesvergleichswettkämpfen, bei „Jugend trainiert für Olympia“ und beim Wanderruderwettbewerb aufgezählt. Sehr aufschlussreich ist die Auflistung von ehemaligen Schülerruderern, die später international für den DRV gestartet sind.
Interessenten können ein kostenloses Exemplar dieser Festschrift bei Peter Tholl anfordern: tholl@srvn.de oder Tel. 05404/996034.
13. Schülerrudertag des BDSR und Sitzung des Referats Schul- und Schülerrudern
Am Wochenende 8. – 10. November fanden die Feierlichkeiten zum Jubiläum „100 Jahre Schüler-Ruder-Verband Niedersachsen“ in Hannover statt. In der Humboldt Schule Hannover fand am Samstag der Schülerrudertag des BDSR statt. Gleichzeitig fanden ein Symposium zum Schulrudern mit 100 Teilnehmer/innen und ein Ergometerwettkampf der Schulruderer mit über 350 Teilnehmer/innen statt.
Am Sonntag gab es einen Festakt zum Jubiläum im Toto-Lotto Saal des Landessportbunds. Auch der Vorstand des Hamburger Schüler-Ruderverbands war mit Achim Eckmann, Svenja Grauert und Birgit Eckmann dabei, um zum Jubiläum zu gratulieren. In ihren Grußworten würdigten Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne, Hannovers Bürgermeister Thomas Herrmann und der Vorsitzende des LSB Niedersachsen Reinhard Rawe die Verdienste des SRVN für das Schulrudern in Niedersachsen. DRJ und DRV waren ebenfalls auf der Liste der Festtagsredner. Der 2. Vorsitzende der DRJ, Achim Eckmann, die 2. Vorsitzenden des DRV, Dag Danzglock und Moritz Petri, Jugendsekretär Marcel Sura und Generalsekretär Jens Hundertmark gratulierten dem Vorsitzenden des SRVN Peter Tholl herzlich zum Jubiläum.
Zwei Filmspots zum Schulrudern in Niedersachsen und zwei Talkrunden machten die Jubiläumsfeier zu einem Feuerwerk des Schülerruderns. Runde 1 war mit Pia Greiten, Peter Kluge und Tobias Kühne besetzt. Sie berichteten über ihre individuellen Werdegänge vom Schülerrudern bis hin zur Nationalmannschaft. In Runde 2 kamen der Landestrainer am BSP Hannover, Tobias Rahenkamp, der 2. DRV Vorsitzende Moritz Petri und Björn Gerß zu Wort. Sie berichteten über den Einfluss des Schülerruderns auf ihre beruflichen Werdegänge und das anhaltende Engagement für den Rudersport. Für einen großartigen musikalischen Rahmen sorgte „Die Band“, ein Trio ehemaliger Schüler/innen der Humboldtschule Hannover. Zum 100. Jubiläum des SRVN ist ebenfalls eine Festschrift erschienen.
Am 9. November fanden der Schülerrudertag des Bundes Deutscher Schülerruderer (BDSR) und die Sitzung des Referats Schul- und Schülerrudern der DRJ in Hannover statt. Der Hamburger Schüler-Ruderverband war mit 3 Vorstandsmitgliedern auf der Sitzung gut vertreten, unseren beiden Vorsitzenden Achim Eckmann und Svenja Grauert, sowie Birgit Eckmann für den Verbandsausschuss. Die Sitzung begann mit einem Totengedenken für unser Ehrenmitglied Wilhelm Gieseck und der Würdigung seiner Verdienste für das Schülerrudern.
Im Mittelpunkt der Beratungen standen insbesondere die Möglichkeiten von Vernetzung zwischen dem Schulrudern und Vereinsrudern standen dabei. Die Übergänge zwischen Schulsport und Vereinssport sind nur dann attraktiv, wenn beide Partner, Schule und Verein, einen Gewinn aus der Zusammenarbeit haben. Die genaue Bestimmung von Maßnahmen, die dieser Bedingung entsprechen, soll in der geplanten DRJ-Gremiensitzung im Januar 2020 erfolgen.
Die DRJ-Aktion „Rudersport und Schule – Die schnellste 5.–7. Klasse im Ergometerrudern“ war mit 10.000 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern auch 2019 wieder ein sehr großer Erfolg. Die Aktion unterstützt Schulen und Vereine, miteinander in Verbindung zu kommen, um dann weitere gemeinsame Maßnahmen durchzuführen. Bereits 2020 soll „Rudersport und Schule“ auf weitere Jahrgangsstufen ausgeweitet werden, um noch mehr Schülerinnen und Schülern für den Rudersport zu gewinnen.
Es wurde auch erörtert, ob zwei weitere Ruderwettkämpfe in den Rahmen von Jugend trainiert für Olympia integriert werden können, ähnlich wie es mit dem erfolgreichen Schülerinnen- und Schüler-Achter-Cup gelungen ist. Ob diese Erprobungsmaßnahme bereits zum Bundesfinale 2020 durchgeführt werden kann, ist allerdings noch offen.
Bei den Wahlen zum Vorstand gab es für alle drei Vorstandspositionen eine Wiederwahl: Peter Tholl (Osnabrück) wude als 1. Vorsitzender, Achim Eckmann (Hamburg) als 2. Vorsitzender und Heinz Freund (Kassel) als Kassenwart wiedergewählt. Die Versammlung beschloss einstimmig, dass der Schülerinnen-Achter-Cup der DRJ auch im Jahr 2020 mit einer Spende von 500,00 Euro weiterhin unterstützt werden soll. Die Versammlung sprach sich ebenfalls dafür aus, die Erprobungsmaßnahme der Ruderer beim Bundesfinale JTFO finanziell zu fördern.
Die Tagung fand im Rahmen der Feierlichkeiten zum Jubiläum „100 Jahre Schüler-Ruder-Verband Niedersachsen“ in der Humboldt Schule Hannover statt. Gleichzeitig fanden ein Symposium zum Schulrudern mit 100 Teilnehmer/innen und ein Ergometerwettkampf der Schulruderer mit über 350 Teilnehmer/innen statt.